„Eigentlich sollte es ein entspanntes Wochenende mit Sportfreunden im Spreewald sein – rausgekommen ist Stress und Frust!“ Der Hamburger Nicolas Eckenberger fast zusammen, was seine Gruppe an einem Wochenende erlebt hat. Sie waren mit Boards, auf denen man stehend paddelt, im Lübbenauer Raum unterwegs. Diese Art sich auf den Fließen zu bewegen ist neu, ungewohnt und für manche auch gewöhnungsbedürftig. Natürlich auch für die Stehpaddler, aber anders als beim Paddelbootanfänger (und Kahnfahranfäger!) sind deren Uferkontakte weich, weil das Bord entweder Luft enthält oder aus Schaumstoff besteht. Umweltschäden sind also kaum zu befürchten. Nicolas Eckenberger: „Einer rief uns zu, dass sein Rudel zwei Spitzen hat, damit kann er sich gegen den amerikanischen Scheiß gut wehren! Andere erklärten im Vorbeifahren ihren Kahnfahrgästen, dass so etwas im Spreewald nicht gewollt ist, weil es die Umwelt zerstört.“ Der Hamburger hat sich selbst seinen Reim darauf gemacht: „Die sehen und als Konkurrenz, es könnten weniger Gäste in den Kahn steigen.“ Seine Begleiter stimmten ihm zu und bestätigten seine Aussage. „Eigentlich wollten wir einen Ruhetag einlegen und uns mal mit dem Kahn durch den Spreewald staken lassen. Aber das werden wir zum Teufel nun gerade nicht tun. In einen Kahn kriegen uns jetzt keine zehn Pferde mehr!“ Dennoch lässt sich Nicolas Eckenberger nicht entmutigen: „Neues braucht seine Zeit. Und wir kommen trotzdem wieder, mit 1000 Schokoherzen, für jeden Kahnfährmann eins oder mehrere – egal, ob er uns mag oder nicht.“
Was sagen die Spreewälder dazu?
Nicole Kröher, Geschäftsführerin der Lübbenauer Touristinformation: „Der Spreewald zieht zahlreiche Naturliebhaber an. Ob per Kahn, Kanu oder stand up paddling ist nicht der ausschlaggebende Punkt. Enorm wichtig ist hingegen, dass sich alle respektvoll in dieser einzigartigen Natur-und Kulturlandschaft bewegen und gesperrte Fließe nicht befahren. Für Sportboote sind Einbahnstraßenregelungen geschaffen wurden, um den Kahnverkehr in viel befahrenen Bereichen nicht zu beeinträchtigen. Neben dem Respekt vor der Natur kann ich nur an einen respektvollen Umgang miteinander appellieren. Unreflektierten Beschimpfungen sollte keiner unserer Gäste ausgesetzt sein. Im Gegenteil, gegenseitige Rücksichtnahme sorgt hier weitaus mehr für ein angenehmes Erlebnis auf den Fließen für alle.“
Kahnfährmann Siegfried Großmann: „Stehpaddler gehören nicht in den Spreewald. Sicherlich sind sie nicht aufzuhalten und es wird, wenn sie gehäuft auftreten, zu Problemen kommen. Nur Profis beherrschen diese Bretter gut und es sollte nicht zum Ausleihen dieser Bretter kommen. Wenn solch ein Stehpaddler aus Unsicherheit strauchelt und in einen Kahn fällt, gibt es sicher Verletzte. Bisher habe ich nur Stehpaddler getroffen, die ihr Brett beherrscht haben. Es gibt schon genug Probleme mit den ca. 2000 Leihbooten nur in Lübbenau, dazu ca. die gleiche Anzahl in Burg plus den mitgebrachten. An den Wochenenden sind sie fast alle unterwegs und nur ca. 30% beherrschen die Boote. Dazu kommt dann noch das Problem Alkohol und der Wasserschutz hat nur noch ein Boot für den gesamten Spreewald im Einsatz.“
Steffen Franke, Sprecher der Lübbenauer Kahnfährunternehmen: „Herr Eckenberger hat Recht! Stehendpaddeln ist neu, ungewohnt und gewöhnungsbedürftig. Es ist aber auch gefährlich. Schmale Fließe, viele befestigte Ufer, vorbeifahrende Spreewaldkähne und Paddelboote werden bei einem Sturz zu brettharten unnachgiebigen Hindernissen mit großer Verletzungsgefahr für alle Beteiligten. Das gleicht einem Sturz vom Fahrrad. Aus dieser Befürchtung heraus das Missfallen verbal wie erlebt entgegengebracht zu bekommen, ist allerdings der falsche Weg. Der Ton macht auch hier die Musik. Auch der Fakt der Umweltschäden hinkt etwas. Wenn Stehendpaddler wie ausgeführt Uferkontakte haben, so führt dies nicht zu großflächigen Landabbrüchen, eher zu Stürzen der Paddler. Wahrscheinlich ist bei den angetroffenen Fährleuten die Angst davor zu groß, bei einer Kollision als der kundige Spreewälder in die Verantwortung für die Verletzung und Schäden der Unkundigen genommen zu werden. Eine Auswahl der Fahrtroute ist also mit Bedacht vorzunehmen, weg von den Spreewalddörfern, auf die breiten Fließe und Kanäle abseits der Kahnfahrtrouten, individueller werden, der Spreewald ist so groß. Und noch ein Hinweis: Die Ausrüstung der Wasserfahrzeuge ist auf die Landesschifffahrts- und Hafenverordnung des Landes Brandenburg abzustimmen. Und nicht gleich sauer sein, eine Kahnfahrt sollten Sie schon einmal unternehmen – es lohnt.“
Lübbenaus Bürgermeister Helmut Wenzel: „Alles Neue braucht seine Zeit und wird aus den unterschiedlichsten Argumenten heraus auch negativ gesehen oder abgelehnt. Eins muss/sollte man schon berücksichtigen, dass wie bei den Paddlern auch erkannt wird, dass so ein Kahn im Verhältnis zu den Standup-Paddlern ein „großer Pott“ ist, der sich nur träge manövrieren lässt.“
Der Verleiher Martin Fix, Burg: Leider wurde mir auch schon von einigen Stehpaddlern zugetragen das sie sich in und um Lübbenau eine Menge dumme Sprüche anhören mussten. Sicherlich ist es bei manchen recht engen Fließen und viel Verkehr nicht ganz ungefährlich. Aus diesem Grund werden alle ausführlich von uns eingewiesen. Wir üben mit jeden Gast, wie man sich bei dem Verkehr auf den Fließen und im schonungsvollem Umgang in der Natur zu verhalten hat. Kein Stand up Paddler rammt absichtlich das Ufer oder auch einen Kahn, er möchte ja schließlich nicht ins Wasser fallen. Aufgrund der Gespräche und der sehr guten Kooperation mit den örtlichen Bootsverleihern und Kahnfährhäfen denke ich, gibt es in Burg wenig Negatives über die Stand up Paddler zu berichten. Die Saison der Stand up Paddler ist eh sehr kurz und wetterabhängig, daher hoffe ich, dass alle in dieser kurzen Zeit rücksichtsvoll und freundlich miteinander umgehen.
Facebookkommentare (Was halten Sie vom Stehpaddeln?):
Ramm Stein Eigentlich nüscht (habe schon Wuhling & Verletzungsgefahren auf den Fließen miterlebt), jedoch erfahrungsgemäß ist das Dagegensein gegen neue Trends ein Kampf gegen Windmühlen…
Lars Springer Ich finde es super! Man muss auch den jüngeren Leuten mal was bieten. Rücksichtslos fahrende Paddler und Kajaks sind genauso gefährlich. Also wenn man es ordentlich macht und vernünftig eingewiesen wird wie bei Martin Fix Burg Spreewald der soll auch im Stehen paddeln!
Macht total Spaß
Jochen Habermann Davon halte absolut ich nichts – traditionell SPREEWALDKAHN (Paddelboote in Massen ist auch nicht schön)
Slevin Kelevra Ich verstehe diesen „sport?-trend“ nicht. Aber jedem das seine. Denke nicht das es sich langfristig durchsetzen wird.
Kathi Pump Ich habe es noch nicht versucht 😂 es schon etwas lustig aus 😉
René Kreutz Solange sie es beherrschen und sich vernünftig verhalten sehe da kein Problem. Das Hauptproblem ist einfach die Masse an „Wasserfahrzeugen“ welche von Jahr zu Jahr zunimmt.
Dirk Mudlack · Mit Janine Bramer und 24 weiteren Personen befreundet
Nichts.sicher einem Kahn ausweichen ist gerade an Kreuzungen ein Schauspiel-selbst miterlebt.Wir brauchen keine neuen Trendsportarten im Biosphärenreservat.
Antje Thorhauer ist oki aber warum gerade bei uns im spreewald??? es reicht aus wenn im sommer sich die kähne mit den paddelbooten in die quere kommen und an manchen tagen alles überfüllt ist…dann noch diese geräte dazu….
Norman Mudring · Mit Peter Franke und 8 weiteren Personen befreundet
Trendsportart die so schnell verschwindet wie sie kam. Danach kommt dann fahren via Koppstand…
Antje Thorhauer gibt es schon…yoga nennt man das, auf den boot natürlich….leider
Detlef Graetz bin ganz Deiner Meinung, habe für meinen Kommentar schon böse Beschimpfungen bekommen, kannste ja lesen. Aber auch hier gilt: Ich bleibe bei meiner Meinung!!! Vielleicht kommt auch dieser Quatsch aus den USA, wo man sich auf irgend welchem Wildwassern nicht anders orientieren kann.
Yves Schwarz Das Problem liegt wirklich in der Verkehrssicherheit …ein schöner Sport doch auf schmalen Fließen ist die Verletzungsgefahr zu hoch …grade bei einem zusammentreffen zwischen Kahn und Paddlern ist ein Ausweichen oft nicht möglich oder führt oft zu Problemen..oft liegt der Paddler dann im Wasser oder im Kahn …meine Frage wäre ist der Paddler Versichert?
Antje Thorhauer so viel wie ich weiß, müssen wir mit unseren kajak den kähnen platz machen weil sie vorrang haben auf diesen gewässern…manche schleuser lassen die boote gar nicht erst rein in die schleuse, weigern sich….
Friederike Frank L K Riesen Theater um Elektromotore wegen zu starker Wellenbildung aber Haufen Paddler unterwegs, die wesentlich mehr Wellen machen. Demzufolge: auch davon nichts.
Enrico Jank Von einem Paddel bekommen die Fische maximal „Kopfschmerzen“- von einer Schraube werden sie gehäxelt!!
Paul-Michael Leißner Solange sie paddeln, können sie von mir aus auch gerne Kopfstand machen.
Melinda Behme Absolut garnichts, vorallem bringen die unseren Schleusen Kindern kein Geld ein 😉 ich hab das mal beobachtet … teilweise stehen da Kinder oben die noch nicht einmal die Balance halten können und dann ins Wasser fallen.
Abgesehen davon behindern sie oft den Verkehr auf dem Fließ.
Ich bin der Meinung : DAS HAT NICHTS IM SPREEWALD ZU SUCHEN!
Cindy Gubella Wer es einfach mal selbst probiert wird merken, dass es eher schwer ist, sich in einer Schleuse auf dem Board zu halten 😉
Nicht jeder neue Gedanke muss den Schleusenkindern Geld einbringen. Man sollte das getrennt voneinander betrachten. Das Boote und Kähne für die Schleuser Geld einbringen ist auch nur schmückendes Beiwerk und wurde sicher nicht explizit von den Verleihern bedacht. Im Endeffekt bringen auch nicht alle Boote und Kähne Geld ein, obwohl die Kinder mit Mühe und Spaß schleusen.
Michael Apel Es ist die Wiederbelebung eines alten, traditionellen Fortbewegungsmitels im Spreewald. Ewald Müller schreibt dazu in seinem Buch „Das Wendentum in der Niederlausitz“ (1893) „Früher benutzte man aus Baumstämmen ausgehöhlte, sehr schmale Fahrzeuge, die Einbäume, die der Wende mit dem Namen plawnik oder dubownik bezeichnet. Die Einbäume wurden stehend gefahren; sie durchfurchten das Wasser sehr schnell, waren aber unsicher. Exemplare eines Einbaums erblickte ich noch wohlerhalten in Leipe, in Burg am Spreeufer des Gasthofes zur Bleiche und in Lehde beim Logierhaus von A. Richter.“
Christin Kandora Logierhaus von A. Richter? Das Logierhaus wird von Klaus Vater junior betrieben. Der Einbaum steht bei Günther Brandt am Ufer, einer der Erbauer.
Ich denke nicht, dass Standupbords etwas mit Einbäumen gemeinsam haben.
Wolfgang Schalow Behinderung für die Bootsfahrer, raus auf die Seen mit den stehend Paddlern. Also nichts lieber Peter Becker
Bernhard Dreher Man wird diesen Sport sicher nicht aufhalten können, aber eines ist sicher, die Ruhe und Beschaulichkeit, die der Spreewaldtourist von einer Kahnfahrt erwartet, werden beeinträchtigt. Ist ja eigentlich wegen der zahlreichen Kanus und Paddelboote sowieso schon so.
Christian Schneider Ich finde diese neue Trendsportart gut, ich habe hierzu auch den direkten Vergleich und kann deshalb als betroffener Anreiner an einem Fließ sehr gut Information weitergeben. Punkt 1 die SUP die bei uns vorbeikommen sind von Martin Fix Burg Spreewald, diese werden sehr gut in die Benutzung dieser Boote eingewiesen und auch über die Verkehrsvorschriften auf Fließen informiert so wie wir das bei unserem Paddelboot welches wir zu unserer Ferienwohnung-Wasserlilie anbieten auch unseren Gästen erklären. Bei uns am Scheidungsfließ kommen diese SUP seit 2 Jahren in steigender Anzahl vorbei. Im Vergleich zu den Paddlern welcher teilweise in Horden auftreten, welche laut unterwegs sind teilweise mit Lautsprechern, mit ihren Paddeln auf den Booten laut rumklappern dabei permanent mit den Kunsstoffspitzen in Böschungsbereiche stechen oder diese zum Austeigen bei einer Notdurft regelrecht in das Flußbett trampeln mag ich die SUP Leute deutlich lieber. 1. Diese nehmen bewusst die Landschaft des Spreewaldes aus einer viel höheren Position war. Teilweise liegt das Flußbett im Spreewald ja so tief das es einem überhaupt nicht möglich ist über die Böschung auf die Wiesen und Felder zu schauen. 2. Sind diese SUP deutlich rücksichtsvoller als Paddler. Ich kann das sehr gut einschätzen da sich eine Brücke an unserem Grundstück befindet in denen sich regelmäßig mehrer Boote verhaken wenn mal was von vorne kommt. 3. Macht diese Fortbewegung auf dem Wasser keinen Lärm und wirbelt lange nicht so viel Schlamm auf wie ein Paddelboot. Wobei es hierbei sicher auf eine Sachgerechte Nutzung ankommt. 4. sind die SUP meist in der gleichen Geschwindigkeit unterwegs wie ein Kahn somit kommt es nicht zu Konflikten bei überholvorgängen, im Gegenteil meist warten die SUP und lassen den Kahn durch. Diese Entschleunigung ist sicher auch ein Grund dafür das sich immer mehr für diese Art der Fortbewegung interessieren. Das Arguement das diese SUP nicht durchgeschleust werden müssen und ergo kein Schleusengeld abdrücken finde ich am positivsten. Kaum einer kann sich vorstellen wieviel Wasser dem Spreewald an einem normalen Touristenwochenende durch diese Schleusenvorgänge verloren geht. Wenn es nach mir gehen würde, müsste an jeder Schleuse Rollen vorhanden sein und Paddelboote wären umzutragen. Natürlich gilt dies nicht für Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen oder jene die dazu nicht fähig sind. Obwohl diese sicher auch dem Schleusenwärter ein kleinen Obolus für das umtragen geben würden. In Summe macht natürlich die Anzahl der Boote oder SUP die Qualität aus. Martin Fix Burg Spreewald war einer der ersten die diesen Lebenstrend in den Spreewald geholt haben, andere springen jetzt auf diesen Zug auf. Wenn die Leute ordentlich eingewiesen werden gibt es so gut wie keine Probleme. Je mehr Leute natürlich auf dem Wasser sich fortbewegen um so mehr Konflikte ergeben sich. Das ist auch ein Grund warum wir unsere Gäste davor abraten an Wochenenden im Bereich des Waldschlösschens unterwegs zu sein. Es gibt halt leider keine Begrenzung des Amtes und jedes Bootshaus steigert die Zahl der Boote Jahr um Jahr. Ich bitte den langen Text zu entschuldigen und freue mich über jeden der ihn bis zum Schluss gelesen hat.
Sylvia Steinke Ist auch meine Meinung. Hat auf unseren Fließen nichts zusuchen.
Martin Fix Burg Spreewald Ich kann dazu nur sagen das ich mich schäme meine Gäste Richtung Lübbenau zu schicken.
Erst mal ausprobieren und sich bitte dann erst dazu äußern! 😘
Josie Kopsch Bitte nicht böse sein Martin. Es gibt immer verschiedene Standpunkte und wie Du weißt gibt es auch Lübbenauer die den SUP-Sport positiv betrachten. 😊✌️ Soweit ich weiß wird es auch dort bald die Möglichkeit geben Boards auszuleihen. 😎
Nach Leipe brauchste die auch nicht schicken,das Dorffließ ist für den normalen Verkehr schon eng und auf Stau durch deine super Errungenschaft haben wir keine Lust mehr.Vielleicht denkst du auch mal an andere und nicht nur an deinen Geldbeutel und Publicity.
Christian Schneider Warte mal noch eine weile ab, es wird sich auch in Leipe einer finden der auf diesen Zug noch aufspringt um daraus Geld zu schlagen? Der Markt regelt die Nachfrage Herr Dirk Mudlack nicht das Wunschdenken. Zur Not können Sie ja am Fluß- Ortseingangsschild ein Einfahrtsverbotschild hinstellen „Frei nur für Eingeborene“ oder der Ort ist weiträumig zu umfahren…
Oh wir sind beim Sie.. 😆 😆Glaub mir in Leipe wird sowas nicht stattfinden..Mr.Weltoffen
Stand Up Paddling macht richtig viel Spaß und wenn man die Regeln beachtet, wird niemand behindert oder kommt zu Schaden. Manche Paddler sollten lieber ordentlich eingewiesen werden und mehr Acht geben! Wir lieben unsere Traditionen und nehmen an diesen auch aktiv teil. Und trotzdem find ich neue Ideen begrüßenswert.
Martin Fix Burg Spreewald du machst einen super Job! Weiter so… Wir kommen gern wieder!
Ich denke man sollte dem sup erst einmal eine Chance geben und es selbst ausprobieren. Wir haben es in diesem Sommer schon 3 mal gemacht und mit der tollen Einweisung durch Martin Fix Burg Spreewald kann nichts schief gehen. Man erlebt außerdem auf dem Board den Spreewald und diese tolle Landschaft viel bewusster. Ich habe bisher mehr schlechte Erfahrungen mit lauten und frechen Paddlern gemacht. Ich bin ein absoluter SUP-Fan 🖒 weiter so Martin Fix Burg Spreewald 😃
Hans-Joachim Nemitz Gibt es eigentlich schon sit down Paddling? Kommt besteht als nächstes.
Josi Ri SUP macht richtig viel Spaß. Eine schöne neue Idee. 👍
Die Brandenburger Spießigkeit lebt mal wieder… Martin Fix Burg Spreewaldbringt seinen Gästen den Spreewald auf sehr warmherzige Art näher, vermittelt mit diesem Sport einen ganz anderen Blick auf die wunderschöne Landschaft und weist jeden ein, sich auf dem Brett bewegen zu können. Das Beherrschen des Sportgerätes ist bei Paddlern auch nicht in jedem Fall gegeben.
Cindy Gubella Meiner Meinung nach ist SUP eine super Möglichkeit aktiv Sport zu treiben und den Spreewald zu erkunden! Ich hatte bereits mehrmals die Möglichkeit mit einem Board von Martin Fix Burg Spreewald zu „fahren“ und es war wirklich ein schönes Erlebnis! Ich …Mehr anzeigen
Matthias Mecke Als neues und auffallendes Fortbewegungsmittel sind die SUPs ein toller Aufhänger für eine überfällige Diskussion.
Bei vielen läuft die Diskussion teilweise schon in die richtige Richtung.
Es gibt Bereiche im Spreewald die sind schon sehr, sehr stark…Mehr anzeigen
Detlef Graetz es ist zu riskant, man muss das Gleichgewicht halten, die Verkehrsregelh kennen, die Wettersituation richtig eihschätzen und auch sonst sich durch nichts beeinflusseh/Ablenken lassen, Ich bih zu
Nadine Schneider Bin auf jeden Fall dafür! Ist amüsant und auch mal was Neues! Außerdem kommt man damit niemanden zu Schaden ,so wie man das hier aus einigen Kritiken lesen kann.
Ja WeiBo Absolut NIX! Der Kahn gehört zum Bild von Spreewald, und nicht son Zeug. Wer in den Spreewald kommt, möchte Tradition und Natur… Die Standup-Paddler können gar nicht so schnell dem Kahn platz machen. Und wenn dadurch der erste im Kahn bruchlandet wird das Geschrei groß sein. Also erst gar nicht auf unsere Fließe lassen!
Detlef Graetz Ich befürchte, dass man um den Tourismus im Spreewald weiter anzukurbeln eines Tages so ziemlich alles erlaubt, nachdem man die Industrie kaputt gemacht hat bleibt nur der Tourismus als Einnahmequelle. Diese „Stehpaddler“ – Trendsportart verschwindet v…Mehr anzeigen
Neckar Vikinger Nur wenn sie rechts fahren
Ron John ·
Bin gelegentlich selber Kahnfahrer und empfinde den SUP Sport als eine echte Erfrischung zu den traditionellen Fortbewegungsmitteln, wir leben ja auch im neuen Zeitalter des Wandels. Die Gelegenheit über die Uferkante zu schauen und den Blick in die Na…Mehr anzeigen
Jane Hinze Wir sind begeistert! Es macht uns mit Abstand sogar mehr Spaß als paddeln, geschweige denn Kahn fahren. So schwer wie es aussieht ist es auch wirklich nicht. Man kann die Natur wunderbar genießen und oft auch herzlich lachen. Wir haben die Erfahrung ge…Mehr anzeigen
Macht mega Spaß 👍 👍 👍find’s gut das man das hier in der Gegend machen kann ❗
Lars Springer Ich glaube viele die hier schreiben – gefährlich den geht’s um was ganz anderes. Die Angst das SUP boomt , aber seid mal ehrlich 5/7 oder 14 Tage was keine Seltenheit sind will keiner nur Kahnfahren und Paddeln. Neid ist eine der 7 Todsünden
Wir sind eine Tourismusregion und viele leben von Gästen, die die Schönheit und Einzigartigkeit des Spreewalds genießen. Und ja, ab und zu kommt eine neue Attraktion hinzu. Von dieser können alle partizipieren. Da muss auch niemand Angst haben. Im Gegenteil. Es ist eine neue Möglichkeit, den Spreewald zu erleben, die vielleicht auch generationsübergreifend ist. Für mich ein klares „Ja“.
Ulrich Thorhauer Ich verstehe die Welt nicht mehr. Die Welt verändert sich und somit die Vorlieben von Menschen, oder fahren heute noch Einbäume in Größenordnung im Spreewald und die Blechkähne sind auch größer als die traditionellen Holzkähne. Also sollten wir es mal wieder mit der alten preußischen Tradition halten: „Jeder soll nach seiner Fasson glücklich werden.“
Antje Thorhauer Fazit für mich: man kann darüber bis zur Unendlichkeit diskutieren!! Ich als Urgestein des Spreewaldes muss mich auch langsam darauf einstellen das die Zeit sich verändert und nicht stehen bleiben wird, auch wenn man sich das wünscht. Neues wird immer …Mehr anzeigen
Ines Ann Wehlauer na wems gefällt….viel Spaß beim Fallen
Axel Müller Wieso hat da keiner ein Smartphone in der Hand?
Rückblick: Ewald Müller schreibt dazu in seinem Buch „Das Wendentum in der Niederlausitz“ (1893) „Früher benutzte man aus Baumstämmen ausgehöhlte, sehr schmale Fahrzeuge, die Einbäume, die der Wende mit dem Namen plawnik oder dubownik bezeichnet. Die Einbäume wurden stehend gefahren; sie durchfurchten das Wasser sehr schnell, waren aber unsicher.“
Peter Becker, 13.08.2017
Nachtrag: Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt. SUPer sieht man häufig im Spreewald, diese Fortbewegungsart ist angekommen und findet zunehmend Akzeptanz – wenn auch noch nicht bei allen. Kahnfährleuten sind diese Paddler wie auch die klassischen Paddler manchmal „im Wege“, besonders in den engen Fließen. Das hat auch damit zu tun, dass im Notfall der Kahn nicht von jetzt auf gleich gestoppt werden kann – das Trägheitsmoment wirkt.
Wie immer und überall gibt es auch SUPer (und normale Paddler), die sich nicht benehmen können, rücksichtslos sind und auf Privatgrundstücken rasten und diese verschmutzen. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, von Einzelnen auf das Verhalten der Gesamtheit zu schließen – was schlichtweg flasch ist.: Wenn sich 9 von 10 korrekt verhalten, beleibt dies ohne „Spuren“, wenn der 10. seinen Müll liegen lässt oder betrunken durch die Fließe stochert, ist das eben sichtbar und prägt das Bild.
aktualisiert: 03.08.2020
Verleiher Martin Fix ist einer der Erste, der SUP im Spreewald anbot:
Am letzten Wochenende war ich mit meinen beiden Töchtern und unseren eigenen SUP Boards im Spreewald in Burg. Wir hatten uns sehr auf den Tag gefreut. Meine Töchter waren sitzend unterwegs und ich stehend. Unserer Boards beherrschen wir, behaupte ich mal, sehr gut. Leider wurde unsere Stimmung sehr schnell durch herumpöbelnde Fährleute getrübt. Wenn ein Kahn in der Nähe war sind wir ans Ufer gefahren, haben entweder dort gewartet, bis dieser vorbei war oder wenn Platz genug war sind wir vorsichtig am Rand weiter gefahren. Dennoch mussten wir „dumme“ Sprüche über uns ergehen lassen wie: „neumodischer Kram“, „völlig sinnlose Sportart“, „die wollen wir hier nicht haben“… . Ein Fährmann stellte seinen Kahn gleich mal quer vor uns und teilte seinen Gästen in aller Ruhe Getränke aus. Eine Fährfrau stieß doch glatt Ihr Ruder grundlos seitlich genau vor mein Brett obwohl ich wahrlich genug Abstand hatte. Das ist mir mit einem Paddelboot noch nie passiert. Ich verstehe die Kahnfahrer nicht. Haben die keine bessere Unterhaltung für Ihre Passagiere als denen Ihre „dumme“ Meinung aufzutischen! Kein SUPfahrer wird sich oder sein Brett freiwillig in Gefahr bringen und es auf eine Kollision mit einem anderen Boot, egal welcher Größe, ankommen lassen. Im Gegenteil. Wir passen doch auf unsere Bretter auf! Sie sind ja doch Luft gefüllt und ein Loch will niemand. Die Ufer werden auf jeden Fall geschont im Gegensatz zu den Kollisionen mit Hartplastikbooten. An dem besagten Tag wurde ich mehrmals von unerfahrenen Paddlern gerammt. Ein Boot ist sogar von hinten auf mein Brett draufgefahren. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Wo bitte ist das Problem? Es ist doch jedem seine freie Entscheidung, wie er sich fortbewegt. Es sollte niemand im Spreewald aufgrund des Fortbewegungsmittels heruntergeputzt werden. Das ist so schlechte Werbung oder meinen die Fährleute das wir uns nun beim nächsten Besuch brav in einen Kahn hocken? Wir werden uns mit unseren SUPs nicht vertreiben lassen. Im Gegenteil: wir kommen wieder, aber mit Verstärkung!
Guten Tag, vielen Dank – kann ich bitte noch ein paar Informationen bekommen? (Orte, Zeiten usw.) – ich würde es gern an das Tourismusamt weiterleiten. Liebe Grüße und behalten Sie den Spreewald nicht in schlechter Erinnerung – es gibt auch verständnis- und rücksichtsvolle Kahnfährleute!
Hallo Bomenius, wir waren am Sonntag, den 16.08.2020 gegen 14.00 Uhr, im Bereich zwischen Ostgraben und Waldschlösschen unterwegs. Leider war der Hafen am Waldschlösschen die einzige Möglichkeit, die wir fanden, unsere Boards im Burger Bereich ins Wasser zu lassen. Inzwischen habe ich auf der Homepage von SUP-Spree gesehen, dass man dort auch seine eigenen Boards einsetzen kann. Es waren am Sonntag, dafür das Sonntag war, relativ wenig Paddler unterwegs. Nur im Waldschlösschenbereich wurden es mehr, aber auch nicht extrem viele. Wir stammen aus dem OSL Kreis und sind jährlich mindestens 1-mal mit Leihbooten im Spreewald auf Tour. Dieses Jahr sind wir nun stolze Besitzer eigener Boards und haben uns sehr auf die Tour gefreut. Zwei Wochen zuvor waren wir in Lübbenau zum Stand-up paddeln. Dort konnten wir am Campingplatz einsetzen. Die Kahnfährleute waren dort freundlich und es gab keine angreifenden Sprüche. Wir sind den Kahnfährmännern und /-frauen in Burg garantiert nicht in die Quere gekommen und haben am Rand gewartet bis wieder freie Fahrt war. Die grölenden und mit lauter Musik durch die schöne und idyllische Landschaft fahrenden Paddler sind definitiv auffallender! Die Fährfrau, die an uns vorbei fuhr und Ihr Rudel vor mein Brett gestoßen hat, hat Ihren Gästen etwas erzählt von Personenbeförderung und Mitschuld wenn etwas passiert. Naja, als wir noch mit dem Paddelboot unterwegs waren, habe ich noch nie die Zacken an einem Rudel gesehen. Dieses mal SEHR genau! Ich verstehe die „Sturheit“ der Fährleute nicht. In diesem Block wird doch schon seid 3 Jahren das für und wider der SUP-Fahrer diskutiert. Ich glaube nicht, das die besagten „schwarzen Schafe“ unter den Fährleuten ungeschickte Paddler auch auf diese Art schikanieren. Gut, dass wir keine normalen Touristen sind, die das erste mal im Spreewald waren. Was sollen die bloß denken?
Abschließend muss ich noch sagen, dass auch freundliche Kahnfährmänner unterwegs waren und man unsere schlechten Erlebnisse nicht auf alle Kähne und im allgemeinen beziehen kann. Wie schon gesagt, wir kommen trotzdem wieder.
Mit freundlichen Grüßen
Birgit
Wir wollen nächstes Jahr auch mal Urlaub im Spreewald machen und ich frage mich jetzt schon, ob ich mein iSUP besser zu Hause lasse oder wir unser Kanu mitnehmen sollten oder besser nur “Zahl-Gäste“ sein sollen, und ausschließlich Kaffe-und Kuchen-Kähne uns anrufen sollen, wo wir doch die Ruhe, Entspannung und Individualität suchen.Ich bin seit 2 Jahren mit meinem SUP unterwegs und die hier zum Teil geschilderten Episoden, Gefährdungen und Diskriminierungen von SUPlern kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Die Frage is doch, ob wir zu unserem Sport stehen, Ihn verteidigen und den Versuch unternehmen, Vorurteile abzubauen zu lassen und den Kritikern die Luft raus zu lassen….
Danke für den Kommentar! Inzwischen hat sich die Lage etwas beruhigt, kommen Sie einfach und fröhnen Sie Ihrem Sport. Wenn Sie die engen Hotspots wie Lehde meiden, werden Sie nicht enttäuscht sein. In diesem Jahr ist der Spreewald -zumindest gefühlt- doppelt so voller Gäste, wie in anderen Jahren. Auf der anderen Seite mussten die Gaststätten ihre Platzzahlen wegen Mindestabständen teilweise halbieren, was sich zusätzlich erschwerend auswirkt. Alles nicht grad ganz einfach, da können schon mal die Nerven blank liegen … sehr zum Leidwesen der Erholungssuchenden.
2 Jahre später und die Stehpaddler sind wo geblieben?
„Stehpaddler gehören nicht in den Spreewald“ Der Satz allein sagt doch schon alles. Wer gehört denn sonst noch nicht in den Spreewald ? Radfahrer, Jogger, Wanderer, Nordic-Walker, Inlineskater, Stubenhocker, Spargelesser … ? Ich könnte wetten, dass auch dieser Kahnfährmann mindestens 5 bis 50 Verwandte oder Freunde hat, die nur von dem Tourismus leben, auch von den Stehpaddlern. Natürlich soll es geordnet und umweltschonend zugehen. Aber ich denke doch eher, dass sich das Gewicht zwischen Kanufahrer und Stehpaddlern nur verlagert. Das Ü-60 Publikum sollten den Kahnfährleuten sicher erhalten bleiben.
Wir wollten eigentlich ein paar Tage in den Spreewald zum Stehpaddeln fahren! Leider haben uns die agressiven, völlig inadequaten Vorbehalte gegen SUPs nun davon abgehalten!
Wenn der Spreewaldtourismus es sich leisten kann Kunden zu vergraulen bitte sehr!
War erst in der letzten Woche in Burg und SUP fahren und natürlich bei Martin Fix. Die Meinungen welche hier kundgetan werden sind teilweise schwer nachvollziehbar. Besonders die von den Fährleuten der Spreewaldkähne , die es eigentlich am besten wissen müssten.
Mit einem SUP im Bioshärenreservat lautlos dahinzugleiten ist für Natur und Tierwelt allemal entspannter als ein Spreewaldkahn voller lärmender Senioren oder Paddler , welche auch in der Natur unbedingt ihre Bluetooth Boxen dabeihaben müssen. Warum ich so eine Meinung habe ? Weil ich letzte Woche auch Kahn gefahren bin. Werde ich mir nicht so schnell wieder antun. Bei Martin Fix wird man immer darauf hingewiesen, das die Kähne uneingeschränkte Vorfahrt haben und man auf die Hinweise der Fährleute hören soll. Eigentlich logisch nicht mit einem luftgefüllten Borad gegen einen Alukahn anzutreten. Ich komme gerne wieder , mit einem eigenen SUP. Wer´s noch nicht probiert hat , macht höllischen Spaß und man sieht viel von der Natur. Bei Martin Fix kann man das alles ganz entspannt testen.