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Ziemlich pünktlich um 13 Uhr verließen 31 Paare das Naundorfer Festzelt – um sogleich wieder Aufstellung zum obligatorischen Gruppenbild zu nehmen. Danach ging es schon zur ersten Rast, keine 200 Meter entfernt. Die älteste Naundorferin, Ingeborg Krüger, hatte zum 90. Geburtstag geladen. Den Zug dorthin führten die Kinderpaare Lotta Sophie Zürn und August Kuhla, stolz den Winteraustreibebesen tragend, an. Dahinter die Jüngsten: Jolin Remus und Felix Simon, gefolgt von den Prostataler Musikanten.
Die neuen Naundorfer Gastgeber, die Michelberger Farm, war nach drei Marschminuten erreicht. Ein Berliner Hotelierpärchen hat sich hier einen Standort für ihre ökologische orientierte Gästeversorgung geschaffen. Im angrenzenden Nahrungswald erzeugen sie Lebensmittel, die so frisch wie möglich auf den Berliner Gästetisch kommen. In Naundorf unterhalten sie weitere Räumlichkeiten und eine Küche. Aus dieser wurden die Zugteilnehmer bewirtet, unter anderem mit Forelle auf Pizzateig. Dieser Imbiss kam bei den Dörflern gut an, die neugierig probierten. „Mal etwas anderes als Kaffee und Kuchen!“ war aus deren Mündern zu hören.
Eine weitere Station war in der Gartenstraße bei Siegfried Mroß. Wie auch alle anderen Dorfältesten, erhielt der 86-Jährige einen vom Burger Blumenkörbchen gesponserten Strauß.
Als sich die (unnormal) warme Februarsonne des Fastnachttages dem Horizont neigte, erreichte der Zug das einen Kilometer entfernte Fleißdorf, den anderen Teil des Doppeldorfes. Auch hier galt es Jubilare zu würdigen: Helga Netzker (94) und Lothar Gärtner (88).
Bei einbrechender Dunkelheit kehrte der Zug ins Naundorfer Festzelt zurück, um dort die traditionelle Fastnacht beim Tanz ausklingen zu lassen. Michaela und Karsten Jurk übernahmen die Bewirtung. „Es war wie immer eine gelungene Traditionsveranstaltung, die dank zahlreicher verlässlicher Helfer organisiert und umgesetzt wurde“, schätzt Torsten Mroß ein. Der hatte den größten Hut auf und alle Fäden in der Hand.
Peter Becker, 11.02.24
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