Kartoffelernte wie früher

Am Samstag, dem 11. September, führte der Heimat- und Trachtenverein Burg (Spreewald) e. V. zum 16. Mal das traditionelle Kartoffelhacken durch. „Trotz Corona sollte es uns gelingen, dieses Fest stattfinden zu lassen“, so der Vereinsvorstand.

Auf dem Acker nahe der Burger Ringchaussee konnten sich am letzten Samstag die sehr zahlreich erschienenen Besucher überzeugen, wie es früher auf dem Acker zuging: Ein von zwei Pferden gezogener Roder legte die Kartoffeln frei, Frauen, unterstützt von der Burger Jugend, lasen sie auf und Männer halfen beim Abtransport. Am Feldrand wurde mit einer handbetriebenen Sortiermaschine eine erste Auswahl vorgenommen. Nebenan wurde ein Teil der Kartoffeln sogleich verarbeitet.  „Kartoffelplinse vom Ackerrand“ schmeckten besonders gut, wie eine Gruppe Berliner Radtouristen verlauten ließ. Die Schlange am Plinse-Backstand riss praktisch den ganzen Tag nicht ab. Den Spreewaldklassiker gab es natürlich auch: Kartoffeln mit Quark und Leinöl , auch die „Burger Speckstippe“ gab es. Viele Gäste nutzten die Gelegenheit, Kartoffeln und frisches Gemüse gleich vor Ort zu kaufen. DJ Ludwig Psaar sorgte den ganzen Tag für Unterhaltung und gute Stimmung.

Am Eingang hätte man sich über die Luca-App registrieren lassen können – wenn es eine Internetverbindung gegeben hätte. So blieb nur das umständliche Zettelausfüllen.

Peter Becker, 12.09.21

Über Peter Becker 367 Artikel
Jahrgang 1948, Diplomlehrer, Freier Journalist und Fotograf

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