Auf zwölf Burger Höfen wurde Weihnachtliches geboten, vom Glühwein über Kinderpunsch zu zahlreichen Naschereien bis hin zu Bastel- und Mitmachgelegenheiten. Manche Höfe waren neu dabei, wie etwa der Ferienhof Liersch in der Ersten Kolonie. Dieser glänzte in jeder Hinsicht: Das weiträumige Gelände war schon Tage und Wochen vorher von Willi und Steffi Liersch, mit Unterstützung von Tochter Johanna und weiteren Helfern, festlich geschmückt und ausgeleuchtet worden. Im alten Backhaus gab es selbstgebackenen Kuchen, traditionelles Handwerk war zu sehen – und überall weihnachtliches Ambiente, bis in jede Hofecke. Zahlreiche Besucher strömten auf das etwas versteckt liegende Grundstück, welches direkt an der Spree liegt und zeigten sich sehr überrascht von dem sehr umfangreichen Angebot. Überrascht war auch die Hausherrin Steffi Liersch, deren neun Blechkuchen gerade so gereicht hatten, Tochter Johanna war mit Glühweinnachtanken beschäftigt, während Hausherr Willi Liersch sich eher in Bereitschaft hielt, falls irgendwo seine Hilfe gebraucht wurde. Willi Liersch am Tag danach: „Wir waren komplett überrascht, einmal wegen der zahlreichen Besucher, aber auch von der Disziplin und der Ordnungsliebe: nirgends lag Müll, keine Kippen, alles blieb sauber und alle waren sehr nett zu uns und zu unseren Helfern. Es bildeten sich immer wieder Gesprächsgruppen, die sich offenbar nur schwer von unserem Hof trennen wollten. Aus heutiger Sicht werden wir im nächsten Jahr bestimmt unseren Hof erneut öffnen – weil wir trotz enorm viel Arbeit auch sehr viel Positives zurückbekommen haben.“
Beim „Kolonisten“, in unmittelbarer Liersch-Nachbarschaft gelegen, ging es sportlich zu, denn der Stradower Schützenverein war mit einem Schießstand dabei, die Cottbuser Bogenweide bot Bogenschießen an. Für das Burger Kinderhospiz „Pusteblume“ fand eine Tombola statt, Technikfans kamen durch eine Oldtimer- und Simsonausstellung auf ihre Kosten.
In der Burger Töpferei Möbert gab es eine offene Werkstatt zu sehen, manch Keramikartikel wechselte in die Hände der Besucher. Diese zeigten sich vom liebevoll gestalteten Hof angetan.
In der Mosterei Jank überraschte ein kleiner Weihnachtsmarkt, mit Bühnenprogramm und dem Weihnachtsmann Marko Küste, der Wunschzettel entgegen nahm. Auch Weihnachtsbäume konnten erworben werden. Wer wollte, konnte seine Schlittschuhe schleifen und fit für den Winter machen lassen. Später gesellten sich sogar noch einzelne Schneeflocken ins bunte Treiben und verstärkten die ohnehin schon vorhandene Weihnachtsatmosphäre.
Wie in jedem Jahr fuhr die „Rumpelguste“ die Höfe an. Manche Besucher nutzen lieber das Auto, mussten dafür aber sehen, wie und wo sie ihr Fahrzeug parken konnten – in der Dunkelheit bei solch großen Besucherandrang eine gewisse Herausforderung.
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Peter Becker, 16.12.24
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