Theodor Fontane besuchte 1859 den Spreewald – er gilt als einer der Ersten, der ihn überregional bekannt machte.

Bei einem Fotoworkshop wurden die Besuchsstationen Fontanes anhand der Quellenlage nachgestellt:

Kahneinstiegsort war Lübbenau, vermutlich nahe des Schlosses:

Fotos zu Lübbenau in der Dropbox

Fotos zum Forsthaus Eiche in der Dropbox

Fotos zu Kätners Post in der Dropbox

Hintergrundinfos zum Fotoworkshop

​Die Niedersorbische Sprachschule Cottbus hatte ein Fotoworkshop unter meiner Leitung organisiert: Die Fotografen sollten den Weg Fontanes 1859 durch Lübbenau, Leipe und Burg dokumentieren. Fontane und sein Gefolge wurden von Schauspielern der Bunten Bühne (Fontane: Matthias Greupner, seine Begleiterin Sylvia Burza) dargestellt, ein Radduscher Trachtenpaar und ein Lehd’scher Fährmann ergänzten die Handelnden in Lübbenau.

Am ehemaligen Forsthaus Eiche, heute Waldhotel Eiche, kam Fontane mit dem Prachtkahn (von Ulrich Wolff, Neu Zauche) an und wurde mit Brot, Gurken und Schmalzbroten durch die Wirtin („Frau Schenker“ – Christin Lehmann) empfangen.

In Burg stieg Fontane im (heutigen) Waldschlößchenweg 35 (heute Fam. Schötz) aus – damals Kätner Post. Hier wurde der überraschende, weil wie damals unangekündigte, Besuch von der Familie begrüßt. (Burger Trachtenmädchen Lilly Krüger und Johann Liersch). Der Kahn wurde vom Waldschlößchenhafen gestellt.

Die größte Herausforderung war es, die Fotos so zu fertigen, dass keine Dinge ins Bild gerieten wie Stromleitungen, Satellitenantennen, plastikbedeckte Kähne und andere Errungenschaften der Neuzeit! Außerdem wurden die Fotografen angehalten, möglichst frühe fotografische Stilelemente (sepia, schwarz-weiß) anzuwenden.

Quellenmaterial:

Theodor Fontane, In den Spreewald, von Michael Lange (Lübbenau), Regia-Verlag

Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Theodor Fontane

Peter Becker, Sommer 2019

Über Peter Becker 437 Artikel
Jahrgang 1948, Diplomlehrer, Freier Journalist und Fotograf

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