
Bei allerbestem Sommerwetter machte sich am Sonntagnachmittag der alljährliche Höhepunkt eines jeden Stadtfestes, der Kahnkorso auf den Weg, besser auf die Fließe. Insgesamt 48 Kähne fuhren im Konvoi über Lehde zurück nach Lübbenau. Auf Kahn 1 wieder die Stadtkapelle Lübbenau, die -schon von Weitem hörbar- für Stimmung an den Fließen mit tausenden Zuschauern sorgten. Es folgten die Schützenvereine der Stadt, mit der 2025er Schützenkönigin Andrea Kilka an Bord. Alle Kähne waren durchweg liebevoll gestaltet. Viele städtische Einrichtungen waren präsent, ebenso Vereine der Stadt und der Nachbarorte. Das Traditionsleben spielte ebenso eine Rolle, wir traditionelles Handwerk. Viel Beifall erhielt auch der Rubisco-Verein der mit „Kneddel und Stampe“ die Kartoffelverwendung präsentierte. Trachterträgerinnen aus verschiedenen Speewaldorten zeigten einen „Silberhochzeitszug“. Mit im Konvoi natürlich der Postkahn und erstmalig auch die Wasserschutz-Polizei – beide Kähne sind auch außerhalb des Zuges fast täglich im Spreewald zu sehen. Großen Beifall erhielt ebenfalls der Kahn des Schlosshotels Lübbenau, am Rudel war auch Graf Rochus zu Lynar zu sehen. Etwas aus der Zeit gefallen schien der weihnachtlich geschmückte Kahn der evangelischen Kirche zu sein: Die „Frohe Weihnachten“-Rufe kamen in der Sommerhitze dennoch gut an.
Eine kleine Fotoauswahl:






Wir hatten einen wunderschönen Ausflug und konnten den Kahnkorso zum ersten Mal life anschauen. Es ist mir jedoch unverständlich, dass der Kahn der Feuerwehr Lübbenau eimerweise Wasser aus der Spree auf die Zuschauer geschüttet hat. Das ist in keinem Fall lustig, wenn man alleine die 5 Liter abbekommt. Auf dieses Ritual sollte man auch bei hohen Temperaturen verzichten. Die Reinigung meiner Kleidung übernehme ich selbst.