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Die Preisträger sind ermittelt!
In einer stundenlangen Sitzung im Burger Annemarie-Schulz-Haus hat die Jury nach dem Ende des Fotowettbewerbs für Schüler im Spreewald alle Einsendungen begutachtet und die Preisträger ermittelt. Sie werden am 21. Februar, 13 Uhr zur Eröffnung der Ausstellung in der Amtsverwaltung Burg ausgezeichnet. Neben den drei Siegerfotos werden auch zwei Dutzend sehenswerte Aufnahmen von Teilnehmern des Wettbewerbs „Holznagelprobe – Tradition trifft Zukunft“ der Interessengemeinschaft Bauernhaus zu sehen sein. Die Jury war überrascht, welch unterschiedliche Motive die Jugendlichen mit Kamera und Handy in Burg und Umgebung festgehalten haben. Von den Ergebnissen des Schülerwettbewerbs können sich Interessenten zu den Öffnungszeiten der Amtsverwaltung Burg selbst ein Bild machen.
Die Preisträger sind:
Für die Ausstellung in der Amtsverwaltung Burg wurden neben den Siegerfotos diese Fotos ausgewählt:
Benjamin Piegert:





Fabienne Helbig:









Finja Koppermann:



Helene Pohontsch:

















„Holznagelprobe“ – ein Schülerfotowettbewerb fand seinen Abschluss (Pressetext)
Freitag um Eins erwartet der Bürger eigentlich nichts mehr von seiner Verwaltung. Doch in der Burger Behörde ging am letzten Freitag um diese Zeit der Besucherverkehr erst so richtig los. Ziel waren nicht die Amtsstuben, sondern deren Flure, genauer, die dort eben eröffnete Fotoausstellung.
Aus über 60 digital eingesandten Fotos wählte zuvor eine Jury die 25 aus, die in einer Ausstellung den Besuchern der Amtsverwaltung Burg gezeigt werden sollen. Zusätzlich sollten die drei besten Fotos prämiert werden. Interessanterweise war nur eine Einsenderin aus Burg dabei, Finja Koppermann, die anderen kamen aus der näheren und ferneren Umgebung. Den weitesten, wenn auch letztlich nur digital kurzen, Weg hatte eine Einsendung aus Großröhrsdorf. Die 13-jährige Helene Pohontsch hatte davon erfahren und bewarb sich mit der Begründung, dass ihre Familie im Sommer nach Burg umziehen möchte und sie sich deshalb schon mal bei einem Wochenendbesuch „im Detail“ umgesehen hat.
Die Preisträger kommen ebenfalls nicht aus Burg. Siegerin (1. Platz) wurde Fabienne Helbig, die 15-Jährige wohnt in Zeesen und besucht in Königs Wusterhausen das Gymnasium. Sie bereitet sich aktuell auf einen USA-Aufenthalt als Austauschschülerin vor. Benjamin Piegert ist ebenfalls 15 Jahre alt und bekam jeweils den zweiten und den dritten Platz zugesprochen. Der Lübbenauer wohnt mit seiner Familie auf der „Insel“, wie man dort so sagt, wenn man die Lübbenauer Kaupen mit ihren Hofstellen meint. Benjamin hilft beim Paddelbootverleih, kann schon den Kahn staken und ist auch ansonsten der Spreewälder Heimat durch seine Mitgliedschaft in der Lübbenauer und Lehder Jugendfeuerwehr verwurzelt. An seine erste größere Kahnfahrt kann er sich noch gut erinnern: „Das war, als ich meine Großeltern Ringl zum Schützenball staken durfte, da war ich grad zehn Jahre alt.“
Doch es gibt da auch noch die Fotografie, die ihn schon früh begeisterte. Seine Eltern taten ihm den Gefallen und schenkten dem damals gerade erst Fünfjährigen einen Fotoapparat, den die besorgten Eltern mit einem Schwimmkörper versahen, denn wer auf der Insel lebt, ist dem Wasser meist sehr nah, für Kinder oft zu nah. Benjamin wird seinem Fotohobby weiter frönen, aber es wird ein Hobby bleiben. „Nach dem Abitur möchte ich mich der Zivilluftfahrt zuwenden, so mein Plan A“, berichtet Benjamin am Rande der Ausstellung über seine Zukunft.
Zur Förderung eines nachhaltigen Strukturwandels der brandenburgischen Kohleregion hatte die Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) gemeinsam mit dem Land Brandenburg einen Ideenwettbewerb gestartet, für dessen Umsetzung das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz finanzielle Mittel bereitstellte. Die Interessengemeinschaft Bauernhaus e.V., Außenstelle Spreewald, hat sich mit der Projektidee „Holznagelprobe-Fotowettbewerb“ daran beteiligt und den Zuschlag bekommen. Schülerinnen und Schüler sollten sich der Idee zufolge in ihrer Spreewälder Wohnumgebung umsehen und mit dem Fotoapparat festhalten, was sie zur Kulturlandschaft zählen, was von den Vorfahren geschaffen wurde und welches Detail manchmal im Alltag gar nicht mehr wahrgenommen wird.
Petra Schulz von der Außenstelle Spreewaldhaus e.V. ging bei ihrer Begrüßung auf den seltsam anmutenden Projektnamen ein: „Der Holznagel verbindet die Bauelemente, er sorgt für Zusammenhalt und stellt alles im wahrsten Sinne des Wortes auf die Probe – ist der Nagel gut, wird alles gut!“ Um Zusammenhalt und Erkenntnisgewinn ging es eben auch bei dem Fotowettbewerb, wie im Arbeitstitel treffend formuliert wurde: „Holznagelprobe trifft Tradition und Zukunft.“
Peter Becker, 21.02.25
Der Wettbewerb im Rückblick
Vom September 2024 bis zum 6. Februar 2025 sollten Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen der Spreewaldschulen auf Spurensuche nach bewahrenswerten traditionellen Details der Kulturlandschaft in den Bereichen Bau, Handwerk und Natur gehen.
Eine Jury hat am 7.2. die 3 besten Fotos ausgewählt sowie über die Ausstellungsfotos entschieden. zum Aufruf (pdf).
Die Ausstellungsfotos sind in einem Fotobuch enthalten.

Hinweise für die „Spurensucher“:
Sieh dich in deiner Umgebung um und entdecke Geschichtsträchtiges. Das können Riegel oder Türen und Fenster sein, aber auch Dächer und alte Zäune. Es sollte zu erkennen sein, dass Menschen dies einst mit viel Mühe und handwerklichem Geschick geschaffen haben!
Überlege, wie du deine Entdeckung möglichst eindrucksvoll fotografisch umsetzen kannst! Solltest du dazu fremde Grundstücke betreten wollen, hole dir unbedingt die Zustimmung dafür ein!
Fertige ein oder mehrere Fotos von einem Motiv an. Unscharfe Fotos oder Fotos mit Personen ohne Zustimmung werden abgelehnt und gelöscht. Jeder Teilnehmer darf 20 seiner besten Fotos zur Bewertung einreichen. „Geheimtipp“: Wähle mit deinen Freunden und Eltern deine 20 besten Fotos aus und reiche sie erst kurz vor Wettbewerbsende (25.01.) ein 😉
Die Fotoeinreichung ist auf folgenden Wegen möglich: Dropbox (nach Einladung), Instagram, per Mail an spreewaldfotograf@gmx.de oder per WhatsApp (nach Einladung in die Gruppe „Holznagel“) – bitte nicht Einsendernamen und kurze Ortsbeschreibung vergessen (am besten: kleine Tabelle mit Dateinummer und kurzem Text) Die Aufnahmetechnik ist jedem selbst überlassen, egal ob Handyfoto oder „Profikamera“!
Nutze für Fragen auch unsere „Holznagel“-WhatsApp-Gruppe!
Regeln für ein gutes Foto, die du nach Möglichkeit beachten solltest :
- Minimalismus statt Maximalismus – weg vom „Ansichtskartenmotiven“
- Frosch- oder Vogelperspektive – weg vom gewohnten Blick auf Augenhöhe
- „Spiel mit dem Licht“ (Mut zum Gegenlicht, ev. mit Blitzeinsatz)
- Beachtung des „Goldenen Schnitts“
- RAW-Format statt JPG (erlaubt umfangreiche Nachbearbeitung z.B. mit Lightroom)
- Beachtung des Zusammenhangs von Belichtungszeit, Blende und Iso-Wert
- Digitalfotografie besteht aus Fotografieren und Nachbearbeiten!
Für Fortgeschrittene und die, die gute Fotografen werden wollen, hier eine Übersicht über die wichtigsten Zusammenhänge zwischen Blende, Belichtungszeit und ISO-Wert:

Ein letzter Tipp: Technik ist nicht alles, sie ist zwar hilfreich, aber letztlich entscheidet dein Auge, dein Blick aufs Motiv, ob es ein gutes Foto wird!
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