

Nur noch wenige Touristen waren in Leipe unterwegs, als sich zwei Kähne, vollbesetzt mit Kameraden und Kameradinnen der Leiper Wehr ebenso, wie mit Abordnungen aus den Nachbarorten, auf den Weg machten. Sie waren gekommen, um nach einer Inselrundfahrt der Einweihung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeugs (TSF-W) beizuwohnen, denn das 30 Jahre alte Fahrzeug, war ausgemustert worden.


















Eine Feuerwehr im inneren Spreewald, wie in Leipe, hat mit vielen besonderen Herausforderungen zu kämpfen: Schmale Zuwege (zumeist Radwege), abgelegene Fließe und manchmal schwierige Navigation zu den Ereignisorten sind nur einige davon. Mit ihrem neuen, kleinen und wendigen Fahrzeug werden sich die Rettungseinsätze deutlich besser gestalten – wohl wissend, dass man immer noch nicht in den letzten Winkel herankommt. Bei Großereignissen können sie aber mit Unterstützung aus den Nachbardörfern rechnen, deren Wehren relativ schnell vor Ort sein können.
Die Leiper Wehr kann andererseits mit ihrem schon vor Jahren angeschafften Rettungsboot praktisch überall hin, dies ist aber speziell für eine Personenrettung gedacht. In Kombination mit dem neuen Fahrzeug lassen sich jetzt Rettungseinsätze besser koordinieren. Doch alles zieht auch Baumaßnahmen mit sich, denn der Steg hat sich als zu kurz erwiesen, die Garage fürs Auto ebenfalls – Umbaumaßnahmen mussten her! Lübbenaus Bürgermeister Helmut Wenzel beglückwünschte die Leiper zum neuen Fahrzeug, nannte aber ganz korrekt die zu Buche schlagenden Summen: „Wir haben 208.563,51 EUR fürs Auto und 76.694,47 EUR für den Anbau und somit in die Zukunftsfähigkeit der Leiper Wehr investiert!“
Wehrführer David Bromberger dankte, neben der Stadt auch seinen Kameraden und Kameradinnen, denn ohne deren, nicht mit Geld zu messenden Einsatz, würde es nicht diese „Dreiereinweihung“ geben. Für das Leiper Urgestein Herbert Konzack, seit Jahrzehnten bei der Feuerwehr, war dies Anlass genug, ein Fass Bier zu spendieren.















Peter Becker, 12.10.25
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