Anlässlich des 725. Dorfjubiläums 2019 wurde vom Tourismusverein Raddusch die Idee geboren, 725 Bäume in der Dorflage zu pflanzen. Kunstverein, Ortsbeirat und die in Raddusch ansässige Spreeakademie griffen die Initiative auf und unterstützen die Aktion. In Analogie zur Jugendbewegung bekam diese den Namen „Äppel & Birnen for Future“, wobei Äppel & Birnen für die gesamte Laubbaumvielfalt stehen sollte. Auf privaten wie kommunalen Flächen wurden im Herbst die ersten ca. 100 Bäume und Sträucher gesetzt.
Äußere Umstände – die Coronapandemie 2020- führten zu einer Unterbrechung der Einwerbung von Spendenmitteln mit folglich ausbleibenden weiteren Pflanzaktionen. Dennoch gelang es am Sportplatz und am Ortsausgang Richtung Burg sowie an der Radduscher Kahnfahrt noch Pflanzungen vorzunehmen. Später folgten noch vereinzelte Pflanzungen, zumeist auf privaten Grundstücken. Aber es waren ebenfalls „Zählbäume“, dennoch konnte das gestellte Ziel von 725 Bäumen damals nicht erreicht werden.
Waren es unglückliche Umstände, die zum vorzeitigen Erliegen der Pflanzaktion führten, sollte es fünf Jahre später etwas glücklichere Fügungen geben, die letztlich zu einer Verachtfachung (!) der ursprünglichen Zielzahl von 725 Bäumen führte.
Karsten Pöschla setzt Pflanzaktion fort
Der im Radduscher Gewerbegebiet tätige Karsten Pöschla plant eine Ausweitung seiner Tätigkeit und benötigte dazu Bauflächen, die nur unter der Auflage, Ersatzpflanzungen vorzunehmen, genehmigt werden. Pöschla bietet einen Bauservice an, der sich auf Erstellung eines Wohnhauses in Holzständerkonstruktion bezieht (https://beckersblog.de/2022/10/15/fertighaeuser-aus-raddusch/). Wegen der gestiegenen Nachfrage nach bezahlbaren Rohbaukonstruktionen ist eine Erweiterung des Firmengeländes im Gewerbegebiet erforderlich geworden. Hier werden die Segmente vormontiert und später beim Kunden aufgestellt.
Die Ersatzpflanzungen wurden in diesen Novembertagen auf Flächen, die von der Göritzer Agrar GmbH erworben wurden und in der Radduscher Gemarkung liegen, vorgenommen. Auf über 7000 Quadratmeter, gelegen zwischen den Bahngleisen und dem Radduscher Sportplatz, kamen 5700 Bäume in die Erde, darunter zumeist Traubeneichen, aufgelockert durch Zwischenpflanzungen durch Winterlinden, Ebereschen, Birken und Bergahorn. Pöschlas Freunde und Bekannte aus der näheren und ferneren Umgebung, wie aus Sachsen und Berlin, pflanzten die Bäume. Unterstützung bekam er auch von den Radduschern Susan Obst, Bruno Passek und Katrin Roge. Die gesamte Fläche wurde zum Schutz vor Wildverbiss eingezäunt, zusätzlich wurden Fuchstunnel und Sitzhilfen für Greifvögel geschaffen. Karsten Pöschla: „Ein befreundeter Förster gab mir den Tipp, denn Pflanzverluste durch Mäusefraß sind oft höher als angenommen. Und die eine oder andere Dorfkatze wird auch den Weg aufs Gelände finden und dafür sorgen, dass unsere Arbeit für die Zukunft Bestand haben wird.“
Die 2019 angeregte Radduscher Pflanzaktion fand so nach dem damaligen Aus doch noch ein glückliches Ende, wenn auch hierbei die ursprünglichen Initiatoren bei der kürzlichen Pflanzaktion in der zweiten Reihe standen. Doch es ging von Anfang an um „Zählbäume“ – egal wann, wo und von wem sie gepflanzt wurden!
Peter Becker, 23.11.24
Die Ersatzpflanzungen wurden auf Flächen, die von der Göritzer Agrar GmbH erworben wurden und in der Radduscher Gemarkung liegen, vorgenommen. Auf über 7000 Quadratmeter, gelegen zwischen den Bahngleisen und dem Radduscher Sportplatz, kamen 5700 Bäume in die Erde darunter zumeist Traubeneichen, aufgelockert durch Zwischenpflanzungen durch Winterlinden, Ebereschen, Birken und Bergahorn. In dem vor Wildverbiss durch Zäune geschützten Gelände pflanzten Pöschlas Freunde und Bekannte, aus der näheren und ferneren Umgebung, wie aus Sachsen und Berlin angereist, die Bäume. Unterstützung bekam er auch von den Radduschern Susan Obst, Bruno … und …
Die 2019 angeregte Radduscher Pflanzaktion fand so nach dem vorzeitigen Aus doch noch ein glückliches Ende, wenn auch hierbei die ursprünglichen Initiatoren in der zweiten Reihe standen, was ehrlicherweise eingestanden wird. Doch es ging von Anfang an um „Zählbäume“ – egal wann und wo von wem gepflanzt wurde!
Peter Becker, 30.11.24
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