Der allgemeine Insektenrückgang geht letztlich auch mit einem Rückgang der Singvogelarten einher. Lediglich der Haussperling, auch Spatz genannt, scheint sich noch guter Bestände zu erfreuen. Dabei genießt er bei vielen immer noch den Ruf des Schädlings, der sich gern über Sämereien hermacht. In den 1950er Jahren gab es sogar regelrechte Jagden auf den Vogel, um ihn beispielsweise aus erntereifen Kornfeldern zu vertreiben. Schulklassen zogen durch die Felder, um die Tiere aufzuscheuchen. Der eigentliche Kulturfolger des Menschen hat es damals dadurch auf die Vorwarnliste bedrohter Arten geschafft. In der Tat besteht seine Nahrung zu drei Viertel aus Getreidesamen. Der Rest sind Insekten aller Art oder Nahrunsgreste aus Abfallkörben, besonders in Großstädten. Seine Nützlichkeit als Insektenvertilger im Hausgarten hat er kürzlich unter Beweis gestellt, als er Jagd auf das Große Grüne Heupferd machte.
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