Alpakanachwuchs

Alpakanachwuchs

Die „Alpaca-Finca“ liegt unmittelbar am Radduscher Hafen, der von den Touristen stets gut besucht wird. Diese durften kürzlich Augenzeuge einer Fohlengeburt sein. Eine Geburt ist an sich kein ungewöhnlicher Vorgang, aber wegen eines kürzlich erlitten Verlustes eines Muttertieres und seines Fohlens, bekam die tragende Stute „Katja“ die vollste Aufmerksamkeit der Inhaberin Franziska Ast. Die Jungunternehmerin ist immer bei der Geburt dabei und unterstützt das Muttertier – doch manchmal ist die Natur stärker. Komplizierte Geburtslagen -wie letztlich- sind nicht immer korrigierbar.

„Tanten“ bestaunen den Nachwuchs

„Alpakastuten nutzen gern die Vormittagsstunden und warmes, leicht windiges Wetter für die Geburt. Anders als andere Großtiere, können sie mit ihrer kurzen Zunge das Fohlen nicht trockenlecken und setzen daher auf die helfende Natur“, erzählt die Besitzerin, die gemeinsam mit ihrer Assistentin Kathleen Schulze das Fohlen zusätzlich trockenrubbelte. „Am wichtigsten war mir, dass das Fohlen zügig an die Muttermilch  gelangte, denn innerhalb von sechs Stunden muss es wichtige Abwehrstoffe mit der Milch aufnehmen“, ergänzt sie noch. Sie wirkte dabei beruhigend auf das Muttertier ein, wehrte neugierige „Tanten“ ab und achtete darauf, dass das Fohlen in Ruhe trinken konnte.

Franziska Ast (li.) und Kathleen Schulze kümmern sich um das Neugeborenen.

Auf dem großelterlichen Grundstück betreibt sie die Zucht und unterhält einen Hofladen mit Alpakaprodukten. Zurzeit besonders beliebt sind geführte Spaziergänge mit den „sanften Wollnasen“, wie sie selbst gern ihre Tiere nennt. Diese können zweimal täglich erfolgen. „Mehr geht nicht, obwohl im Moment der Bedarf  da ist. Es ist die Sehnsucht vieler, nach einer kleinen Auszeit in der Natur.  „Hier sei die Welt noch in Ordnung!“, hört Sie oft von ihren Gästen. „Wir arbeiten schließlich mit Tieren, die ihre Ruhezeiten brauchen“, sagt die Finca-Inhaberin.

Wenn sie zwischendurch eine freie Minute hat, denkt sie an das jüngste Fohlen und an den noch nicht gefundenen Namen. Gemäß der Farmtradition soll es eine Apfelsorte sein, und der Name soll mit „K“ beginnen.

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Über Peter Becker 367 Artikel
Jahrgang 1948, Diplomlehrer, Freier Journalist und Fotograf

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